Rüsselsheim, im April 2023 – Der 15. April 1923 ist ein besonderes Datum in der Historie von Alfa Romeo. An diesem Tag zierte zum ersten Mal das Symbol des Quadrifoglio die Werksrennwagen der italienischen Traditionsmarke. Und das grüne, vierblättrige Kleeblatt auf weißem Grund brachte auf Anhieb Glück: Ugo Sivocci gewann im Alfa Romeo RLS vor Teamkollege Antonio Ascari das Straßenrennen Targa Florio auf der Mittelmeerinsel Sizilien.
Pünktlich zum 100. Jahrestag dieses denkwürdigen Ereignisses präsentiert Alfa Romeo die neuen Quadrifoglio-Versionen der Modelle Giulia und Stelvio. Den Anfang machen die exklusiven Jubiläumsmodelle Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario [Verbrauchs- und Emissionswerte*: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 10,1 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 229-228 g/km] und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario [Verbrauchs- und Emissionswerte*: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 11,8 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 267 g/km]. Beide sind auf jeweils 100 Exemplare limitiert. Bestellstart ist in wenigen Wochen.
Limitierte Jubiläumsmodelle - Quadrifoglio 100° Anniversario
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario stehen für über ein Jahrhundert technischer Exzellenz bei Rennwagen und Serienfahrzeugen. Extrem agiles Handling und niedriges Leistungsgewicht garantieren ein einzigartiges und direktes Fahrerlebnis. Die Jubiläumsmodelle zeigen unter anderen Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer, das digitale Zentralinstrument und spezielle Plaketten.
Anlässlich des Geburtstags kehrte das Quadrifoglio an seinen Ursprung zurück: Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario besuchten Sizilien für eine exklusive Fotoproduktion.
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario werden von einem 2,9-Liter-V6-Biturbo-Benziner angetrieben, der 382 kW (520 PS) produziert. Die Leistung der Quadrifoglio-Varianten erhöht sich damit mit um 7kW (10 PS) von zuvor 375 kW (510 PS).
Zur Serienausstattung der Jubiläumsmodelle, die jeweils nur 100 Mal produziert werden, zählt das mechanische Sperrdifferenzial in der Hinterachse. Die spezifische Abstimmung des selbstsperrenden Differenzials beruht auf den Erfahrungen, die Alfa Romeo mit den noch einmal 20 PS stärkeren Hochleistungsmodellen GTA und GTAm[2] machte. Das Sperrdifferenzial verbessert die Traktion des Fahrzeugs, indem es beim Beschleunigen durchdrehenden Rädern entgegenwirkt. Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario bieten so weiter optimierte Fahrsicherheit und Agilität bei noch höheren Kurvengeschwindigkeiten.
Fahrdynamik der Spitzenklasse wird bei den Jubiläumsmodellen auch durch die Verwendung von ultraleichten Materialien erreicht. Der Motor besteht weitgehend aus Aluminium. Serienmäßig werden unter anderem Motorhaube, Spoiler, Seitenschürzen sowie die Kardanwelle aus Kohlefaser gefertigt. Die Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario verfügt darüber hinaus über einen aktiven Frontsplitter (AlfaTM Active Aero Splitter) aus Kohlefaser. Je nach Geschwindigkeit wird er mehr oder weniger weit ausgefahren und optimiert so bei hohem Tempo den Abtrieb und die Bodenhaftung an der Vorderachse. Die Sportabgasanlage von Akrapovič® sorgt für den unverwechselbaren Motorsound.
Markantes optisches Merkmal von Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario sind die in jeweils drei Elemente gegliederten Scheinwerfer mit Voll-LED-Matrix-Technologie. Die Serienausstattung der Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario umfasst darüber hinaus brünierte 19-Zoll-Leichtmetallfelgen im Fünf-Loch-Design. Beim Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario haben die Felgen 21-Zoll-Format.
Beide Modelle zeigen goldfarbene Akzente, unter anderem mit den Bremssätteln sowie mit spezifischen Emblemen auf den vorderen Kotflügeln, die auf den 100. Geburtstag des Quadrifoglio hinweisen. Für einen noch sportlicheren Look sind bei beiden Jubiläumsmodellen der Kühlergrill und die Abdeckkappen der Außenspiegel aus Sicht-Carbon gefertigt. Zur Wahl stehen zwei Karosseriefarben: Rosso Etna und Verde Montreal.
Im Innenraum von Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario bestimmt die exklusive Kombination aus schwarzem Leder und Alcantara® die Optik. Die Sitze sind mit goldfarbenen Nähten verziert. Kohlefaser-Elemente werten Armaturentafel, Mitteltunnel und Türverkleidungen auf. Die Armaturentafel schmücken darüber hinaus die Jubiläumszahl 100 und der Schriftzug Quadrifoglio in Gold. Das Sportlenkrad ist mit Leder und Alcantara® bezogen und weist Einsätze aus Kohlefaser auf.
Das zentrale Instrument ist zwar im Design historischer Alfa Romeo gestaltet, doch die Technik ist auf modernstem Stand. Das Display besteht aus einem volldigitalen TFT-Monitor mit 12,3 Zoll (31,2 Zentimeter) Bildschirmdiagonale. Über das Zentralinstrument können beispielsweise Informationen zu Betriebszuständen des Fahrzeugs oder Parameter zum Autonomen Fahren abgerufen werden.
Für das Layout des Zentralinstruments steht bei Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio 100° Anniversario und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio 100° Anniversario der vierte Modus RACE zur Verfügung. Er ergänzt die bei allen Modellversionen von Giulia und Stelvio wählbaren Varianten EVOLVED, RELAX und HERITAGE. Im Layout RACE werden zentral der Drehzahlmesser, der Tachometer und die Anzeige für optimale Schaltpunkte bei manuellen Gangwechseln dargestellt. Die Grafik lässt sich darüber hinaus individuell anpassen. So können beispielsweise zusätzliche Informationen zur Leistungsabgabe des Motors auf seitlichen Zifferblättern platziert werden.
Mythos Quadrifoglio – seit 1923 als Glücksbringer erfolgreich
Seit 1923 tragen die Rennwagen von Alfa Romeo das Quadrifoglio auf der Karosserie, seit 1963 auch die jeweils stärksten Modellversionen verschiedener Serienfahrzeuge. Zum 100. Geburtstag hat das Centro Stile das traditionelle Motiv, ein grünes vierblättriges Kleeblatt auf weißem Dreieck, neu interpretiert und modernisiert. Die zeitgenössische Farbgebung, die an berühmte Rennsiege von Alfa Romeo erinnert, blieb erhalten.
Die Entstehung des Quadrifoglio als Glücksbringer geht auf die Targa Florio des Jahres 1923 zurück. Die von 1906 bis 1977 durchgeführte und in manchen Jahren über rund 1.000 Kilometer führende Targa Florio galt in ihrer Ära als eines der anspruchsvollsten Straßenrennen der Welt. Alle großen Sportwagenmarken traten auf Sizilien an, Erfolge ließen sich perfekt vermarkten.
1923 schickte Alfa Romeo ein Werksteam ins Rennen, das aus vier Fahrzeugen des Typs RLS bestand. Nach vier Runden über den 108 Kilometer langen Kurs wurde Alfa-Romeo-Pilot Ugo Sivocci als Sieger gewertet. Rang zwei ging an seinen Teamkollegen, den Grand-Prix-Star Antonio Ascari. Ein weiterer Alfa Romeo RLS mit Privatfahrer Giulio Masetti am Lenkrad kam als Vierter ins Ziel. Das erstmals auf die Motorhaube gemalte Quadrifoglio hatte seine Rolle als Glücksbringer erfüllt. Alfa Romeo nahm diesen ersten großen internationalen Erfolg für die Marke im Motorsport zum Anlass, das vierblättrige Kleeblatt fortan auf allen Werksrennwagen als Talisman zu verwenden.
Im Zeichen des Quadrifoglio gewann Alfa Romeo unter anderem 1925 die erstmals ausgetragene Automobil-Weltmeisterschaft. Alfa-Romeo-Piloten wurden 1950 sowie 1951 Formel-1-Weltmeister und feierten darüber hinaus zahlreiche weitere Siege bei der Targa Florio, bei der ebenso berühmten Mille Miglia und beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans.
Im Jahr 1963 zierte das vierblättrige Kleeblatt (noch als Aufkleber auf den vorderen Kotflügeln) erstmals ein Serienfahrzeug – die nur in geringer Stückzahl gebaute und für Einsätze im Motorsport konzipierte Alfa Romeo Giulia TI Super. Damit startete die Marke eine Tradition, die jeweiligen Topmodelle ausgesuchter Modellreihen mit dem Quadrifoglio zu adeln. Die Alfa Romeo Giulia 1600 Sprint GT Veloce von 1965 zeigte das Quadrifoglio zum ersten Mal in Form einer markanten Emaille-Plakette auf der C-Säule. Heute führen Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio diese Tradition weiter.