Neuauflage eines ikonischen Sportwagens: Der Alfa Romeo 33 Stradale kehrt zurück

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Alfa Romeo enthüllt die Neuauflage eines legendären Sportwagens.

  • Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist eine Hommage an ein legendäres Coupé aus den 1960er Jahren.

  • Nur 33 Exemplare werden produziert, jedes ist ein einzigartiges Kunstwerk mit dem Anspruch, Teil der Historie von Alfa Romeo zu werden.

  • Antrieb wahlweise mit V6-Verbrenner oder reinelektrisch[1].

  • Mit diesem neuen Projekt setzt Alfa Romeo die Strategie fort, regelmäßig exklusive Sondermodelle anzubieten.

 

Rüsselsheim, im August 2023 – Alfa Romeo enthüllt die Neuauflage eines legendären Sportwagens: Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist eine Hommage an das gleichnamige Coupé aus den 1960er Jahren. Der in nur 33 Exemplaren hochindividualisiert gefertigte Zweisitzer unterstreicht die einzigartige Kompetenz der italienischen Marke in Bezug auf Stil und Fahrerlebnis. Der in Handarbeit gefertigte neue Alfa Romeo 33 Stradale schlägt die Brücke zwischen Historie und Zukunft der Marke.

 

Um einen Traum wahr werden zu lassen, sind eine große Portion Mut und eine Prise Verrücktheit oft unabdingbar. Auf dieser Grundlage entwarf Alfa Romeo 1967 das Modell 33 Stradale, ein straßenzugelassener Zweisitzer mit der Technologie des Rennwagens Tipo 33. Die aus Aluminium gefertigte ultraflache Karosserie mit Flügeltüren und der hochdrehende Achtzylinder-Motor vereinten sich zu einem Supersportwagen, der mit seinem ikonischen Design heute als eines der schönsten Coupés aller Zeiten gilt.   

 

Jetzt hat das Design- und Ingenieursteam der italienischen Traditionsmarke mit derselben Kühnheit und Vision den neuen Alfa Romeo 33 Stradale entwickelt. Das wiederum zweisitzige Coupé verkörpert das perfekte Zusammenspiel von Stil und Technologie. Ziel ist es, einer kleinen Gruppe von Enthusiasten, die das Projekt von Anfang an unterstützt haben, das einzigartige Fahrerlebnis und den unvergleichlichen Charme eines ikonischen Automobils zu bieten. Zur Realisierung hat Alfa Romeo eine neue Abteilung namens Bottega gegründet. Zur Strategie des Teams zählt es, zunächst die Ideen und Wünsche potenzieller Käufer zu sammeln, um anschließend möglichst viele davon in einem exklusiven Automobil zu realisieren. Die Abteilung Bottega arbeitet damit nach ähnlichen Prinzipien wie die berühmten italienischen Carrozzerias der 1960er Jahre.

 

Jean-Philippe Imparato, CEO der Marke Alfa Romeo, bringt es auf den Punkt: „Mit dem neuen Alfa Romeo 33 Stradale präsentieren wir ein Automobil, das der großen Historie unserer Marke gerecht wird und die große Fangemeinde von Alfa Romeo stolz macht. Ein solches Ergebnis konnte nur dank der Fachkenntnis und der Leidenschaft des Entwicklungsteams erreicht werden. Die Mannschaft konnte sich dabei der vollen Unterstützung des Managements sicher sein, das die klare Ambition hat, die Zukunft von Alfa Romeo mit uneingeschränkten Respekt vor ihrer einzigartigen Historie zu gestalten. Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist das erste zu 100 Prozent maßgeschneiderte Modell der Marke seit 1969 – und ich verspreche, es wird nicht das letzte sein.“

 

Bellezza necessaria – Schönheit ergibt sich aus Funktion

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist inspiriert vom gleichnamigen Coupé von 1967. Dessen skulpturale Schönheit interpretierten die Designer des Alfa Romeo Centro Stile neu und verfeinerten sie mit Elementen der aktuellen  Designsprache der Marke. Die Karosserie ist geprägt vom Gleichgewicht zwischen Proportionen, Volumina und Oberflächenverarbeitung. Die Fahrzeugfront ist kraftvoll und muskulös. Der für Alfa Romeo charakteristische Kühlergrill, das Scudetto, wird eingerahmt von elliptischen Scheinwerfern. Die Flanken des neuen Alfa Romeo 33 Stradale weisen dynamische und schlanke Linien mit Flügeltüren und zwei großen seitlichen Lufteinlässen auf. Durch den mittig im Chassis positionierten Motor rückt das Cockpit nach vorne. Die Verglasung der Flügeltüren und das großflächige Sonnendach gewähren der Besatzung einen Ausblick fast wie aus dem Cockpit eines Flugzeugs. Das Heck mit der scharfen Abrisskante und den runden Leuchten ist ein klarer Verweis auf den historischen Alfa Romeo 33 Stradale.

 

Die aerodynamische Effizienz der Karosserie wird durch einen Cw-Wert von 0,375, mehr aber noch durch den Fakt unterstrichen, dass der neue Alfa Romeo 33 Stradale auch bei hoher Geschwindigkeit keinen Auftrieb produziert. Dies erreichten die Designer ohne aktive aerodynamische Systeme wie beispielsweise verstellbare Spoiler. Das Resultat ist eine puristische Linie getreu dem Motto erfolgreichen Rennwagen-Designs: bellezza necessaria – die Schönheit ergibt sich aus der Funktion (wörtlich: „notwendige Schönheit“).

 

Die Innenausstattung zeichnet sich durch minimalistisches Design und hochwertige Materialien aus, die darauf abzielen, das Fahrerlebnis zu maximieren. Das zentrale Instrument ist eine moderne 3D-Interpretation der Teleskop-Form der Armaturen klassischer Alfa Romeo. Das Lenkrad ist frei von Schaltern und Knöpfen, ein weiterer Beleg für die Konzentration auf das Wesentliche. Alle Bedienelemente sind stattdessen auf der Mittelkonsole und am Dachhimmel angeordnet.

 

Für das Interieur stehen zwei Varianten zur Wahl: das klassische TRIBUTO und das sportliche ALFA CORSE. Die Armaturentafel und der Mitteltunnel sind in Aluminium, Kohlefaser, Leder und Alcantara ausgeführt. Die eng anliegenden Sportsitze sorgen für starken Seitenhalt und gleichzeitig hohen Komfort. Jedes Detail des Cockpits ist darauf ausgelegt, ein exklusives Ambiente zu schaffen, mit dem das ästhetische und funktionelle Erbe des Alfa Romeo 33 Stradale von 1967 gewahrt wird.

 

Einzigartiges Fahrerlebnis

Das Entwicklungsteam für den neuen Alfa Romeo 33 Stradale hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ein Fahrerlebnis wie bei einem Rennwagen zu realisieren, ohne dabei Komfort und Sicherheit eines Straßenfahrzeugs zu vernachlässigen. Erreicht wird dies unter anderem durch das Fahrwerkslayout mit doppelten Querlenkern und aktiven Stoßdämpfern. Für optimale Verzögerung sorgen ein elektronisches Bremssystem (Brake-By-Wire) und Kohlefaser-Keramik-Bremsscheiben von Rennsportspezialist Brembo.

 

Für den neuen Alfa Romeo 33 Stradale stehen zwei technologisch komplett unterschiedliche Antriebsvarianten zur Wahl. In der Verbrennerversion kommt der in anderen Sportmodellen der Marke bewährte V6-Biturbo-Motor zum Einsatz, dessen Leistung auf 456 kW (620 PS) gesteigert wurde und der über ein Achtgang-Automatikgetriebe mit Doppelkupplung (DCT) die Hinterräder antreibt. Mit dem neu entwickelten reinelektrischem Antrieb beträgt die Systemleistung 552 kW (entsprechend 750 PS), die auf alle vier Räder übertragen wird.

 

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bei beiden Versionen 333 km/h. Für die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h benötigt der neue Alfa Romeo 33 Stradale weniger als drei Sekunden. Die Doppelquerlenker-Aufhängung mit aktiven Stoßdämpfern und die Möglichkeit, die vordere Karosserie zum Überfahren von Hindernissen anzuheben, sorgen für eine gute Handhabung und Komfort im Alltag.

 

Der aus Aluminium gefertigte Rahmen in H-Form sowie das Kohlefaser-Monocoque für das Cockpit garantieren hohe Verwindungssteifheit bei gleichzeitig stark reduziertem Gewicht. Die ebenfalls sehr verwindungsresistente Dachstruktur aus Kohlefaser und Aluminium ermöglicht die Verwendung von Flügeltüren. Auch die Fensterrahmen sind aus Kohlefaser gefertigt, die Heckscheibe besteht aus Polycarbonat.

 

Bei der Fahrwerksabstimmung des neuen Alfa Romeo 33 Stradale vertrauten die Ingenieure auch auf die Expertise von Formel-1-Pilot Valtteri Bottas. Auf der legendären Teststrecke von Alfa Romeo im norditalienischen Balocco half die große Erfahrung von Bottas, für das neue Coupé eine Konfiguration von Federn und Stoßdämpfern zu definieren, die das für Alfa Romeo typische sehr sportliche Fahrverhalten garantiert.

 

Die neue Abteilung Bottega

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale ist das erste Projekt der speziell aus diesem Anlass gegründeten Abteilung Bottega. Das Team besteht aus Fachleuten, die eng mit den Käufern zusammengearbeitet haben, um 33 einzigartige und exklusive Coupés zu gestalten. Das Konzept Bottega ist von den Designschmieden und italienischen Carrozzerias der 1960er Jahre inspiriert. Die Abteilung hat ihren Sitz im Alfa Romeo Werksmuseum in Arese in der Nähe von Mailand – exakt an dem Ort, an dem das Design des historischen Alfa Romeo 33 Stradale im Jahr 1967 genehmigt wurde.

 

Die zukünftigen Besitzer der Alfa Romeo 33 Stradale wurden von Anfang an in den kreativen Prozess einbezogen. Die ersten Treffen mit einigen von ihnen fanden bereits im Rahmen des Formel-1-Rennens um den Großen Preis von Italien 2022 in Monza statt. Die Kunden hatten dabei die Möglichkeit, ihre Wünsche für ihren persönlichen Alfa Romeo 33 Stradale zu äußern. Diese wurden anschließend von einem internen Ausschuss unter der Leitung von Alfa Romeo CEO Jean-Philippe Imparato auf Machbarkeit hin evaluiert. Innerhalb weniger Wochen waren bereits alle 33 Fahrzeuge verkauft.

 

Handwerkskunst und Innovation für unübertroffene Individualisierung

Die Sonderserie der Alfa Romeo 33 Stradale wurde nach dem Konzept fuoriserie realisiert, der italienischen Beschreibung für nahezu unbegrenzte Individualisierung im Automobilbau. Die Kunden konnten zusammen mit dem Entwicklungsteam von Alfa Romeo viele technische Komponenten und Designelemente frei bestimmen, darunter Lufteinlässe, Felgen und sogar den Kühlergrill. Die Individualisierungsmöglichkeit betrifft sogar die Fahrgestellnummer. Sie enthält acht Ziffern, die vom Besitzer des Fahrzeugs frei gewählt werden können. So werden keine zwei Alfa Romeo 33 Stradale identisch sein – jeder einzelne ist ein Meisterwerk  auf vier Rädern.

 

Mit der Fertigung der Sondermodelle beauftragt Alfa Romeo die renommierte Carrozzeria Touring Superleggera, die bereits in den 1920er Jahren exklusive Karosserien auf Fahrgestellen von Alfa Romeo konstruierte. Die Kompetenz der Carrozzeria Touring Superleggera stellt hohe Qualitätsstandards und extreme Aufmerksamkeit für Details sicher.

 

Der Ursprung der Legende Alfa Romeo Tipo 33

Giuseppe Eugenio Luraghi, in den 1960er Jahren Präsident von Alfa Romeo, beauftragte Carlo Chiti, einen der Gründer des Rennteams Autodelta, mit dem Aufbau einer Motorsportabteilung. Eines der ersten Projekte war ein Rennwagen mit der Bezeichnung Tipo 33. Dieser Prototyp markierte die werksseitige Rückkehr von Alfa Romeo in den Rennsport.

 

Der Tipo 33 feierte sein Wettbewerbsdebüt im März 1967 bei einem Bergrennen in der Nähe der belgischen Stadt Lüttich. Teodoro Zeccoli, damals Cheftestfahrer bei Autodelta, fuhr auf Anhieb zum Sieg. Im Laufe der Jahre entwickelte Autodelta den Tipo 33 immer weiter. In den jeweiligen Evolutionsstufen sicherte der Rennwagen Alfa Romeo in den Jahren 1975 und 1977 zwei Weltmeistertitel im Langstreckensport.

 

Die fortschrittliche Technologie des Tipo 33 regte das Management von Alfa Romeo dazu an, diese für eine sehr limitierte Serie von Straßensportwagen zu verwenden. Das Alfa Romeo 33 Stradale genannte Coupé verband die Leistung eines Rennwagens mit einer gewissen Alltagstauglichkeit.

 

Das Design des Alfa Romeo 33 Stradale entwarf der Italiener Franco Scaglione, der für eine ganze Reihe heute legendärer Modelle der Marke verantwortlich ist. Scagliones Werk vereint Stil mit Aerodynamik und Funktionalität, Ausgewogenheit der Formen und Reinheit der Linien mit Eleganz in Details. Zwischen 1967 und 1969 wurden nur zwölf Alfa Romeo 33 Stradale produziert. Ein Exemplar steht heute im Alfa Romeo Museum in Arese. Sechs weitere Chassis wurden für Prototypen und Showcars genutzt, die das Automobildesign für die folgenden zwei Jahrzehnte prägen sollten. Bertone entwarf auf dieser Basis den Carabo (1968) und den Navajo (1976). Pininfarina erregte mit dem P33 Roadster GS (1968), dem 33/2 Coupé Speciale (1969) und dem Cuneo (1971) große Aufmerksamkeit. Und Giorgetto Giugiaro nutzte für Italdesign ein weiteres 33-Stradale-Chassis für den Iguana (1969).

 

Aus heutiger Sicht ist der Alfa Romeo 33 Stradale von 1967 ein Modell, das wie kaum ein anderes die jüngere Historie der 1910 entstandenen Marke Alfa Romeo geprägt und italienisches Automobildesign lange beeinflusst hat.

 

 

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale

- Langversion –

 

Inhalt

  1. Das Design
    Exterieur
    Innenraum
  2. Die Technologie
  3. Das Konzept Bottega
  4. Der Ursprung einer Legende

 

 

 

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale:

Das Design 

  • Der neue Alfa Romeo 33 Stradale[2] kombiniert auf einzigartige Weise Stil und Leistung.
  • Die Karosserie bietet eine perfekte Balance zwischen Proportionen, Volumen und Oberflächen.
  • Flügeltüren optimieren Zugänglichkeit und Ergonomie, sie ermöglichen außerdem einen einzigartigen Panoramablick.
  • Effiziente Aerodynamik wird ohne aktive Elemente erreicht.
  • Auch der Innenraum ist eine Hommage an den historischen Alfa Romeo 33 Stradale von 1967.
  • Puristisches Sportlenkrad und Instrumentierung im klassischen Teleskop-Stil sorgen für präzises Fahrgefühl.
  • Das Armaturentafel und Mitteltunnel weisen Details auf, die von der Luftfahrt inspiriert sind.

 

„Das Projekt Alfa Romeo 33 Stradale ist das Ergebnis der Leidenschaft und der Hingabe eines kleinen Teams von Designern und Ingenieuren im Centro Stile Alfa Romeo“, erläutert Alejandro Mesonero-Romanos, Direktor Alfa Romeo Design. „Das Design ist inspiriert vom historischen Alfa Romeo 33 Stradale, Franco Scagliones Meisterwerk aus dem Jahr 1967. Gleichzeitig gewährt das Design einen Blick auf die Linien zukünftiger Modelle von Alfa Romeo. Das Ergebnis ist ein wahres Manifest puristischer Schönheit: Das Design zeigt klare Linien, sinnlich und gleichzeitig kraftvoll. Damit ist der neue Alfa Romeo 33 Stradale fähig, Wünsche und starke Emotionen zu wecken.“

 

Die sinnliche Linienführung verleiht dem Fahrzeug eine sowohl elegante als auch kraftvolle Linie. Mit dem gebührenden Respekt vor einer Marken-Ikone erforschten die Designer des Alfa Romeo Centro Stile die Proportionen und die stilistische Harmonie des historischen Alfa Romeo 33 Stradale, um diese gezielt mit ausgewählten Elementen aus der neuen Designsprache von Alfa Romeo zu bereichern. So entsprechen beim neuen Alfa Romeo 33 Stradale beispielsweise die Proportionen – das Verhältnis von Radstand zu Karosserielänge, vom Durchmesser der Räder zur Fahrzeughöhe – nahezu exakt dem historischen Vorbild.

 

Das Exterieur

Das Karosseriedesign des neuen Alfa Romeo 33 Stradale weist ein perfektes Gleichgewicht zwischen Proportionen, Volumina und Oberflächengestaltung auf. Damit entspricht das Coupé der Marken-DNA, Ästhetik und Technologie miteinander zu kombinieren. Im Italienischen trägt diese Strategie die Bezeichnung bellezza necessaria – Schönheit ergibt sich aus Funktion.

 

Die Front des neuen Alfa Romeo 33 Stradale zeigt kraftvolle Rundungen, die an das Vorbild von 1967 erinnern. Das Alfa Romeo Emblem im Kühlergrill ist aus Kohlefaser gefertigt. Je nach Kundenwunsch ist es in klassischer Form oder in moderner 3D-Optik ausgeführt. Auch die Scheinwerfer interpretieren das historische Design neu, sind allerdings in modernster Technologie ausgeführt. Kohlefaserelemente im unteren Bereich der Fahrzeugfront optimieren die Aerodynamik.

 

Die schlanken und dynamischen Flanken des neuen Alfa Romeo 33 Stradale lenken den Blick auf die Hinterachse. Zwei große seitliche Lufteinlässe, die beim Verbrennermotor für die Anströmung des Ladeluftkühlers nötig sind, definieren grafisch und volumetrisch die Position des Sechszylinders hinter dem Cockpit. Dieser Eindruck wird durch das nach vorne gerückte Cockpit verstärkt.

 

Wie beim historischen Vorbild lassen sich die vordere und die hintere Haube des neuen Alfa Romeo 33 Stradale als Ganzes öffnen. Diese optisch theatralische Funktion hat einen praktischen Nutzen: Die darunter liegende Technik ist optimal zugänglich – so wie bei einem Rennwagen.

 

Einen ähnlich spektakulären Auftritt haben die nach oben öffnenden Flügeltüren, die ebenfalls eine Hommage an das 1967er Modell sind. Sie garantieren außerdem einen komfortablen Zugang zum Cockpit. Die großzügige Verglasung der Türen und das Glasdach gewähren einen weiten Überblick über die Straße vor dem Fahrzeug und eine gute Aussicht in den Himmel, fast wie im Cockpit eines Flugzeugs.

 

Das muskulöse Heck mit der geraden Abrisskante unterstreicht den Supersportwagen-Charakter des neuen Alfa Romeo 33 Stradale. Die markanten, runden Rückleuchten sind ein Zitat des historische Vorbilds. Die Richtungsanzeiger sind in zwei Teile geteilt: Einer ist in die Rückleuchte integriert, der zweite ist seitlich angeordnet und nimmt die Form der Luftauslässe hinter den Radhäusern des 1967er Coupés auf.

 

Von Anfang an wurde die Entwicklung des Exterieurs des neuen Alfa Romeo 33 Stradale durch die Notwendigkeit bestimmt, den Stil und die technischen Spezifikationen des Autos sowohl aus aerodynamischer Sicht zu optimieren. Die Ingenieure wendeten dazu unter anderem CFD-Analysen (Computational Fluid Dynamics) und Tests im Windkanal an. Das Resultat ist höchste aerodynamische Effizienz der Karosserie. Der Fahrtwind umströmt die Karosserie des Alfa Romeo 33 Stradale ungehindert von Kanten und erzeugt so einen Anpressdruck, der die Fahrstabilität besonders bei hohen Geschwindigkeiten maximiert. Der Luftwiderstandsbeiwert von 0,375 wird ohne aktive Elemente (z. B. bewegliche Spoiler) erreicht.

 

Die Feinarbeit der Ingenieure wird in vielen Details sichtbar. Beispielsweise weisen die Scheinwerfer im unteren Teil einen Lufteinlass auf, über den die Kühler angeströmt werden. Ebenso haben die Träger der Außenspiegel eine zweite Funktion: Sie leiten den Luftstrom entlang der Fahrzeugflanken zu seitlichen Lufteinlässen, um deren Wirkung zu maximieren.

 

Der Innenraum

Für den Innenraum des neuen Alfa Romeo 33 Stradale stehen zwei Konfigurationen zur Wahl. Die Ausstattungsversion TRIBUTO interpretiert Gestaltungselemente des historischen Modells neu. Die Variante ALFA CORSE ist betont sportlich und puristisch angelegt.

 

Wie in jedem Alfa Romeo stellt auch im neuen Coupé das Lenkrad die primäre Verbindung zum Fahrzeug her. Im neuen Alfa Romeo 33 Stradale ist es bewusst frei von jeglichen Bedienelementen. In der Ausstattungsversion TRIBUTO sind die drei Speichen aus Aluminium gefertigt, in der Variante ALFA CORSE aus Kohlefaser. Für puristische Fahrfreude sorgen auch die Schaltwippen aus Aluminium.

 

Die schlichte und funktionsbasierte Armaturentafel kombiniert die Solidität von Aluminium beziehungsweise Kohlefaser mit der Wärme und Weichheit von Leder beziehungsweise Alcantara. Die Einfassung des zentralen Instruments ist dreidimensional im Teleskop-Design ausgeführt. Die Displays selbst zeigen eine klare, leicht ablesbare Matrix im Stil von Alfa Romeo und liefern alle beim Fahren erforderlichen Informationen. Zur Wahl stehen die Modi STRADA und PISTA.

 

Wie im Cockpit eines Flugzeugs befinden sich die wichtigsten Bedienelemente auf verschiedenen Ebenen: entweder auf der niedrig positionierten Mittelkonsole oder im vorderen Bereich des Dachhimmels. Auf der Mittelkonsole sind überwiegend mechanische Schalter konzentriert. Darüber hinaus ist zwischen Armaturentafel und Mittelkonsole ein großes versenkbares Display positioniert, über das alle Einstellungen verwaltet werden können. Darüber hinaus ist der Alfa Romeo 33 Stradale mit einem leistungsstarken Premium-Audiosystem mit sieben Lautsprechern ausgestattet.

 

Das Design der Sitze ist die zeitgenössische Neuinterpretation der Vorbilder aus den 1960er Jahren, an die Farben und die ikonische Rippstruktur erinnern. Das Innenleben ist allerdings hochmodern. So verfügen die Sitze über sechsfache elektrische Verstellung und eine vierfache Lordosenstütze. Die Verwendung der identischen Materialien für Sitzbezüge sowie die Verkleidungen von Türen, Armaturentafel und Mittelkonsole erzeugt ein sehr elegantes Ambiente.

 

 

 

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale:

Die Technologie 

  • Der neue Alfa Romeo 33 Stradale wird wahlweise von einem Benziner oder vollelektrisch angetrieben.
  • Der 3,0-Liter-V6-Biturbo-Motor leistet 456 kW (620 PS) und ist mit einem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert und treibt die Hinterräder an.
  • Der elektrische Antrieb bietet eine Systemleistung von 552 kW (750 PS), ist mit Vierradantrieb kombiniert und bietet eine Reichweite von rund 450 Kilometern.
  • Beide Modellvarianten erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 333 km/h und beschleunigen in weniger als drei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Der Bremsweg aus 100 km/h beträgt weniger als 33 Meter.
  • Leichte und verwindungssteife Struktur durch H-förmigen Aluminiumrahmen und Kohlefaser-Monocoque.
  • Radaufhängungen mit doppelten Querlenkern und aktiven Stoßdämpfern sorgen für sportliches Fahrverhalten bei gleichzeitig hohem Komfort.
  • Fahrwerksabstimmung in Zusammenarbeit mit Formel-1-Pilot Valtteri Bottas.

 

Das dem neuen Alfa Romeo 33 Stradale gewidmete Entwicklungsteam hatte ein ehrgeiziges Ziel: ein Fahrerlebnis zu schaffen, das dem eines Rennwagens entspricht, aber im Alltagsverkehr keine Einschränkungen erfordert. Um überlegene Leistungen in den Bereichen Leistung, Fahrbarkeit und Komfort sicherzustellen, arbeiteten die Ingenieure mit Formel-1-Pilot Valtteri Bottas zusammen. Der Finne brachte seine ganze Erfahrung bei den Abstimmungsfahrten auf dem Testgelände von Alfa Romeo im norditalienischen Balocco ein.

 

V6-Biturbo-Benziner

Eine Antriebsoption für den neuen Alfa Romeo 33 Stradale ist ein V6-Biturbo-Benziner. Aus 3,0 Litern Hubraum produziert das Triebwerk 456 kW (630 PS). Der hochmoderne Sechszylinder ist mit einem Doppelkupplungsautomatikgetriebe (DCT) mit acht Vorwärtsgängen kombiniert und treibt die Hinterräder an. Ein elektronisch geregeltes Sperrdifferenzial gewährleistet optimale Traktion. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der neue Alfa Romeo 33 Stradale bei 333 km/h. Für die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h benötigt das Coupé weniger als drei Sekunden.

 

Der V6-Biturbo-Benziner ist eine Weiterentwicklung des aktuell in den leistungsstärksten Serienmodellen von Alfa Romeo eingesetzten Triebwerks. Im neuen Alfa Romeo 33 Stradale ist der Motor – wie beim historischen Vorbild – hinter dem Cockpit positioniert. Zur Verfügung stehen die Fahrdynamikmodi STRADA und PISTA. Im Modus STRADA gibt der Motor seine Leistung vergleichsweise sanft ab, das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt. Im Modus PISTA sprechen Motor und Bremsen schneller an, die Federung ist straff abgestimmt, das DCT-Getriebe wechselt die Gänge besonders schnell. Im Modus PISTA kann zusätzlich die Traktionskontrolle deaktiviert werden.

 

Elektroantrieb

Alternativ zum V6-Biturbo-Benziner kann der neue Alfa Romeo 33 Stradale mit einem reinelektrischen Antrieb (BEV) ausgerüstet werden. Bei einer Systemleistung von 552 kW (entsprechend 750 PS) beträgt die Reichweite rund 450 Kilometer[3].

 

Aluminium-Chassis und Kohlefaser-Monocoque

Das Chassis des neuen Alfa Romeo 33 Stradale basiert auf einem H-förmigen, aus Aluminium gefertigten Rahmen. Zusammen mit dem aus Kohlefaser gebackenen Monocoque rund um das Cockpit ergibt sich eine extrem verwindungssteife und gleichzeitig sehr leichte Konstruktion. Auch die Dachstruktur kombiniert Kohlefaser mit Aluminium. Die Fensterrahmen bestehen aus Kohlefaser, die Heckscheibe aus Polycarbonat. Durch den gezielten Leichtbau an der Karosserie liegt der Schwerpunkt des Fahrzeugs sehr tief.

 

Diese Faktoren garantieren hohe Agilität und extrem sportliches Fahrverhalten. Darüber hinaus bietet dieses Konzept den Passagieren optimale Sicherheit und steht für ausgezeichnete Verarbeitungsqualität sowie Dauerhaltbarkeit.

 

Fahrwerk

Das Fahrwerk des neuen Alfa Romeo 33 Stradale basiert auf doppelten Querlenkern und aktiven Stoßdämpfern ringsum. Diese Technologie gewährleistet besonders sportliches Fahrverhalten und hohe Lenkpräzision auf unterschiedlichsten Fahrbahnoberflächen.

 

Der Vorderwagen lässt sich auf Knopfdruck um rund 50 Millimeter hydraulisch anheben, um Karosserie und Unterboden beim Überfahren von Hindernisse wie Kanten, Querrillen oder Erhebungen in der Fahrbahn vor Beschädigungen zu schützen. Diese Funktion steht bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 40 km/h zur Verfügung und wird über den ASSETTO-Wahlschalter aktiviert.

 

Um das Fahrerlebnis am Lenkrad des neuen Alfa Romeo 33 Stradale weiter zu intensivieren, genügt der Wechsel in den Dynamikmodus PISTA. Dann lässt sich beispielsweise über die Taste QUADRIFOGLIO in der Mittelkonsole ein Startprogramm aktivieren, mit dem Beschleunigen aus dem Stand wie bei einem Rennwagen optimiert wird. Leistungsabgabe des Motors, Steuerung des Automatikgetriebes und Traktionskontrolle werden dann so programmiert, dass eine perfekte Beschleunigung ohne durchdrehende Antriebsräder erreicht wird.

 

Mit dem Wahlschalter SUSPENSION kann zusätzlich das Ansprechverhalten der aktiven Stoßdämpfer geändert werden. Im Fahrprogramm PISTA stehen eine mittlere und eine besonders straffe Abstimmung zur Wahl. Der Modus STRADA stellt die Fahrwerkseinstellungen Komfortabel und Mittel zur Verfügung.

 

Das Bremssystem des neuen Alfa Romeo 33 Stradale arbeitet nach dem Prinzip Brake-by-Wire: Die Übertragung der Bewegungen des Bremspedals auf die Bremse erfolgt elektronisch. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass sich das Bremsverhalten nach Wunsch der Person am Lenkrad mit Hilfe der Wahlmöglichkeiten des Fahrdynamiksystems konfigurieren lässt.

 

Für optimale Verzögerung sorgen aus Kohlefaser-Keramik-Verbundmaterial gefertigte Bremsscheiben der im Motorsport weit verbreiteten Marke Brembo. Alle vier Scheiben sind zur besseren Ableitung von Wärme innenbelüftet und gelocht. An der Vorderachse kommen Sechskolben-Monoblock-Bremssättel aus Aluminium zum Einsatz, an der Hinterachse sind Vierkolben-Bremssättel montiert. Neben den klassischen Varianten Rot, Schwarz und Gelb können die Bremssättel werksseitig auch in anderen Farben lackiert werden.

 

 

Das Konzept Bottega:

Individualisierung bis ins kleinste Detail

  • Inspiriert von den legendären Karosseriewerkstätten und geleitet von Jean-Philippe Imparato, dem CEO der Marke Alfa Romeo, ermöglicht das neue Konzept Bottega die nahezu grenzenlose Individualisierung des Alfa Romeo 33 Stradale.
  • Alle 33 Fahrzeuge der Sonderedition waren innerhalb weniger Wochen ausverkauft.

 

Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein boten exklusive Marken wie Alfa Romeo ihren Kunden die Möglichkeit, ein im Werk gefertigtes Chassis inklusive der kompletten Antriebstechnik bei einem externen Spezialisten mit einer Karosserie nach Wunsch versehen zu lassen. Weltweit führend in dieser Strategie waren die legendären Carrozzerias in Norditalien.

 

Dieses Prinzip belebt Alfa Romeo jetzt mit dem Konzept Bottega neu, das beim Alfa Romeo 33 Stradale erstmals angewendet wird. Ein Team von Alfa Romeo arbeitete rund ein Jahr lang in engem Kontakt mit den späteren Fahrzeugbesitzern zusammen, um deren ganz persönlichen Alfa Romeo 33 Stradale so exklusiv und einzigartig wie möglich zu konfigurieren.

 

Die ersten Treffen mit potenziellen Käufern des Alfa Romeo 33 Stradale fanden im Rahmen des Großen Preis von Italien im September 2022 in Monza statt. Renommierte Sammler und langjährige Fans der Marke konnten dabei die ersten Skizzen des zukünftigen Supersportwagens studieren, entworfen vom Centro Stile Alfa Romeo. Die Idee, die Neuauflage eines ikonischen Automobils zu schaffen, stieß auf ungeteilte Begeisterung. Innerhalb weniger Wochen waren alle 33 geplanten Fahrzeuge verkauft.

 

Der nächste Schritt war die Bestimmung eines Hauptquartiers für die neue Abteilung Bottega. Die Entscheidung fiel auf das Werksmuseum von Alfa Romeo in Arese am Stadtrand von Mailand. Ein historischer Ort. Denn hier stand früher ein Werk von Alfa Romeo, in dem auch der ursprüngliche Alfa Romeo 33 Stradale von 1967 konzipiert wurde.

 

Geleitet wird die Struktur von Jean-Philippe Imparato, dem CEO der Marke Alfa Romeo. Weitere Mitglieder sind die Leiter von acht großen Abteilungen: Design, Heritage, Werksmuseum, Produkt, Strategische Projekte, Marketing, Kommunikation und Motorsport.

 

Käufer des neuen Alfa Romeo 33 Stradale haben nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, ihr Fahrzeug zu individualisieren. Daher werden keine zwei Alfa Romeo 33 Stradale auf der Welt identisch sein. Sie sind gewissermaßen Meisterwerke auf vier Rädern und werden zu einem Teil der Historie von Alfa Romeo.

 

Ein außergewöhnliches Detail in der Individualisierungspalette ist die Fahrzeugidentifikationsnummer (VIN). Wie bei allen Serienmodellen von Alfa Romeo beginnt sie mit den drei Buchstaben ZAR. Die folgenden fünf Zahlen 10533 als Merkmal der Baureihe sind eine Hommage an den historischen Alfa Romeo 33 Stradale. Auch dessen Fahrgestellnummern enthielten die Ziffernfolge 10533, entsprechend der internen Baureihenbezeichnung „Tipo 33“.

 

Nach der für alle 33 neuen Alfa Romeo 33 Stradale verbindlichen Kombination ZAR10533 folgen acht weitere Ziffern, die der Besitzer frei wählen kann. Die VIN wird in den Mitteltunnel eingeschlagen und taucht auf einer Plakette im Motorraum noch einmal auf – auch das ein Verweis auf das historische Vorbild.

 

Fertigung bei der Carrozzeria Touring Superleggera

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale wird bei einem der renommiertesten Unternehmen für Kleinstserien gefertigt: der Carrozzeria Touring Superleggera, die schon in der Vergangenheit einige der ikonischsten Modelle von Alfa Romeo herstellte. Im Fertigungsprozess nach dem Prinzip fuoriserie werden handwerkliche Methoden und technologische Innovation geschickt kombiniert, um auch die ausgefallensten Wünsche der Kunden zu berücksichtigen.

 

Die Basis des Auswahlprozesses bilden die beiden Ausstattungsversionen TRIBUTO und ALFA CORSE sowie die drei Grundfarben Rosso Alfa, Königsblau und Rosso Villa d'Este für die Karosserie. Auch eine Kombination aus Rot und Weiß ist möglich, eine Hommage an den in diesen Farben lackierten Rennwagen Tipo 33 aus den 1960er Jahren.

 

Kunden haben außerdem die Möglichkeit, Karosserieelemente in Sicht-Kohlefaser auszuwählen und anzupassen, verschiedene Konfigurationen von Lufteinlässen zu  wählen, sich zwischen Quadrifoglio- und Autodelta-Logos auf den Fahrzeugflanken zu entscheiden sowie den Kühlergrill in klassischer Form oder in moderner 3D-Struktur fertigen zu lassen. Die Alfa Romeo Signatur am Heck ist in Schwarz, Gold oder Silber erhältlich. In diesen Farben sind auch die 20-Zoll-Leichtmetallräder im Design TRIBUTO lieferbar. Schließlich sind die Bremssättel optional in Schwarz, Rot oder Gelb erhältlich, während die Doppelauspuffblende in gebürstetem Chrom oder Schwarz ausgeführt werden kann.

 

Die Ausstattungsversion TRIBUTO zitiert in vielen Bereichen den 1967er Alfa Romeo 33 Stradale. Im Innenraum bestimmen Leder und Aluminium das Bild. Zweifarbiges Leder (Rot/Schwarz oder Blau/Schiefer) wird für die Sitze sowie die Verkleidungen von Armaturentafel, Türen und Mitteltunnel verwendet.

 

Betont sportlich konfiguriert ist die Ausstattungsvariante ALFA CORSE, die sich durch die Verwendung von Kohlefaser und Alcantara® auszeichnet. Die Sitzbezüge und die Innenraumverkleidungen kombinieren Alcantara® mit Leder in den Farbtönen Schwarz, Rot/Schwarz oder Blau/Schwarz.

 

 

Der Ursprung einer Legende:

Der Alfa Romeo 33 Stradale von 1967

  • Der 1967 präsentierte Supersportwagen Alfa Romeo 33 Stradale basierte auf dem Werksrennwagen Tipo 33.
  • Der Sportprototyp Tipo 33 markierte die werksseitige Rückkehr von Alfa Romeo in den weltweiten Rennsport.
  • Die Karosserie des Alfa Romeo 33 Stradale entwarf der Italiener Franco Scaglione, einer der einflussreichsten Automobildesigner seiner Zeit.
  • Zwischen 1967 und 1969 wurden nur zwölf Alfa Romeo 33 Stradale in Straßenversion gefertigt, von denen eines heute im Museum von Alfa Romeo in Arese zu sehen ist.
  • Sechs weitere Chassis des Alfa Romeo 33 Stradale wurden als Showcars und Designstudien aufgebaut. Sie prägten die Entwicklung des Automobildesigns weit über ihre Zeit hinaus.

 

Der Alfa Romeo 33 Stradale von 1967 gehört zu den faszinierendsten Serienfahrzeugen in der Historie der italienischen Marke. Das atemberaubende Coupé vereint Stil mit Leistung und verkörpert das Konzept der bellezza necessaria – der Schönheit, die sich aus der Funktion ergibt.

 

Der historische Alfa Romeo 33 Stradale war ein Produkt der Swinging Sixties, einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und der sozialen Umbrüche. Das Automobil war in den 1960er Jahren ein begehrtes Objekt, ein Symbol für Eleganz, Geschwindigkeit und Exklusivität. Zu dieser Zeit wurde Alfa Romeo von Giuseppe Eugenio Luraghi geleitet, Der vielseitige Manager wollte Alfa Romeo nach einer Pause wieder werksseitig in den Motorsport zurückbringen. Immerhin hatte die Marke bis dahin nicht nur die Formel-1-Weltmeister der Jahre 1950 und 1951 gestellt. Alfa Romeo hatte außerdem 1925 die erste jemals ausgetragene Automobil-Weltmeisterschaft gewonnen, vier Siege beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans gefeiert und mit elf Siegen bei der Mille Miglia einen bis zum Ende dieses legendären Straßenrennens ungebrochenen Rekord aufgestellt.

 

Luraghi entschied sich für Langstreckenrennen. Um in kürzester Zeit eine Motorsportabteilung zu etablieren, erwarb Alfa Romeo seinen bis dahin externen Partner Autodelta. Das Team war von Carlo Chiti mitgegründet worden, in den 1950er Jahren Leiter der Versuchsabteilung von Alfa Romeo und einer der erfolgreichsten Konstrukteure von Rennwagen. Autodelta hatte zuvor für Alfa Romeo den Sportwagen TZ entwickelt und gefertigt.

 

Erste Aufgabe für die nun offizielle Werksrennabteilung wurde ein Rennwagen für die Kategorie der Sportprototypen, die unter anderem in der Langstrecken-Weltmeisterschaft antraten. Weil es das insgesamt 33. Projekt in der Geschichte von Autodelta war, erhielt es den Arbeitsnamen Tipo 33.

 

Das erste von Alfa Romeo entworfene Chassis für den zukünftigen Rennwagen erreichte 1965 die Werkstätten von Autodelta. Der von der Luftfahrt inspirierte Rahmen hatte die Form eines asymmetrischen H. Die Kraftstofftanks waren in die Rohrstruktur aus einer Aluminiumlegierung integriert. Motor und Getriebe waren längs hinter dem Cockpit positioniert. Die Karosserie bestand aus glasfaserverstärktem Kunststoff, in dieser Zeit der ultimative Leichtbau. Ziel war es, das Gewicht des Tipo 33 auf 600 Kilogramm zu bringen, das vom Reglement vorgeschriebene Mindestgewicht.

 

Kurze Entwicklungszeiten waren für ein so ambitioniertes und innovatives Projekt unrealistisch. Es vergingen fast zwei Jahre, bevor der Tipo 33 rennbereit war. Für die ersten Testfahrten installierten die Mechaniker den im Alfa Romeo TZ2 bewährten Vierzylinder mit rund 1,6 Litern Hubraum. Parallel dazu ging die Entwicklung an einem V8-Zylinder weiter. Dieses Triebwerk produzierte bei seinen ersten Einsätzen aus einem Hubraum von zwei Litern rund 260 PS.

 

Die erste Version des Tipo 33 wies einen Einlass über der Windschutzscheibe auf,  durch den der Mittelmotor mit Ansaugluft versorgt wurde. Diese Anordnung – die an das Sehrohr eines U-Boots erinnerte – führte zu Modellbezeichnung Periscopica. Seine Wettbewerbspremiere erlebte der Tipo 33 am 12. März 1967 bei einem Bergrennen in Belgien. Alfa Romeo-Cheftestfahrer Teodoro Zeccoli siegte auf Anhieb und legte damit den Grundstein für eine lange Erfolgsserie. In unterschiedlichen Evolutionsstufen siegte der Tipo 33 anschließend jahrelang in der Langstrecken-Weltmeisterschaft und bescherte Alfa Romeo in den Jahren 1975 und 1977 die Weltmeistertitel.

 

Rennwagen in den Sportprototypen-Klassen waren in den 1960er Jahren noch nicht allzu weit von Straßensportwagen entfernt. Alfa Romeo beschloss deshalb, vom Tipo 33 auch ein Serienmodell zu entwickeln. Das folgerichtig Alfa Romeo 33 Stradale genannte Coupé sollte die Leistung des Rennwagens mit Komfort und Fahrbarkeit für den täglichen Gebrauch verbinden.

 

Das Karosseriedesign wurde Franco Scaglione anvertraut, der sich zuvor bei den renommierten Carrozzerias Pinin Farina (später Pininfarina) und Bertone mit spektakulären Showcars und Designstudien einen Namen gemacht hatte. Scaglione brachte seine ganze technische Expertise und kreative Kühnheit in das Design des Alfa Romeo 33 Stradale ein. Das Ergebnis ist eines der nach Meinung von Fans schönsten Coupés aller Zeiten, bei dem innovative Technologie mit einzigartigem Stil, ausgeklügelter Aerodynamik und kompromissloser Funktionalität verschmelzen.

 

Der Alfa Romeo 33 Stradale ist nur 99 Zentimeter hoch. Zugang zum Cockpit ermöglichen nach oben öffnende Flügeltüren. Die vordere und die hintere Haube lässt sich als Ganzes aufklappen, um wie bei einem Rennwagen optimalen Zugang zur darunter liegenden Technik zu ermöglichen. Im Unterschied zum Rennwagen Tipo 33 ist der Radstand beim Alfa Romeo 33 Stradale um zehn Zentimeter verlängert, um das Platzangebot im Cockpit zu vergrößern. Als tragende Basis dient auch beim Straßenmodell ein H-förmiger Rahmen, der allerdings aus Stahl besteht. Die Karosserie ist dagegen aus Aluminium gefertigt, insgesamt alltagstauglicher als die Kunststoff-Außenhaut des Rennwagens.

 

Der Motor des Alfa Romeo 33 Stradale ist ein naher Verwandter des Triebwerks aus dem Tipo 33, in seiner Charakteristik aber für den Betrieb im Straßenverkehr gezähmt. Der aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen gefertigte V8-Zylinder liefert aus einem Hubraum von zwei Litern 230 PS bei für ein Straßenfahrzeug atemberaubenden 8.800 Umdrehungen. In einem so leichten Sportwagen führten diese Werte zu für die Zeit mehr als beeindruckenden Fahrleistungen: Der Alfa Romeo 33 Stradale erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 260 km/h und beschleunigte in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h.

 

Der Alfa Romeo 33 Stradale wurde 1967 auf der Formel-1-Rennstrecke in Monza kurz vor dem Großen Preis von Italien der Fachpresse vorgestellt. Die Publikumspräsentation folgte wenig später auf dem Turiner Autosalon. Zu diesem Zeitpunkt war der Alfa Romeo 33 Stradale der teuerste käufliche Sportwagen. Der Preis betrug fast 10 Millionen italienische Lire – rund das Siebenfache der Limousine Alfa Romeo Giulia.

 

Zwischen 1967 und 1969 wurden insgesamt 18 Chassis gefertigt, auf denen bei Autodelta zwölf Alfa Romeo 33 Stradale aufgebaut wurden. Ein Exemplar ist heute einer der Stars im Museum von Alfa Romeo in Arese. Sechs der Chassis dienten den großen norditalienischen Karosserieschmieden als Basis für Showcars und Prototypen, die noch auf Jahre hinaus das Automobildesign in Italien und der Welt prägen sollten.

 

Bertone machte 1968 auf dem Pariser Autosalon mit dem Alfa Romeo Carabo den Anfang, dessen Design von Marcello Gardini stammte. Drei Projekte von Pininfarina folgten: der P33 Roadster GS von 1968, das 33/2 Coupé Speciale im Jahr 1969 und der Cuneo von 1971, der das Chassis des P33 Roadster GS übernahm. Das 1969er Showcar Iguana war der erste Alfa Romeo, der von Giorgetto Giugiaro für seine noch junge eigene Firma Italdesign entworfen wurde. Noch 1976 verblüffte eine Designstudie auf Basis des Alfa Romeo 33 Stradale Fachwelt und Publikum: der im Space-Age-Design gestaltete Navajo von Bertone.

 

Heute zählt der 1967er Alfa Romeo 33 Stradale zu den weltweit begehrtesten Klassikern – allerdings wechselt nur extrem selten ein Exemplar seinen  Besitzer.

 


[1] Das Fahrzeug ist auf 33 Stück limitiert und in Deutschland noch nicht homologiert. Verbrauchswerte liegen nicht vor.

[2] Das Fahrzeug ist noch nicht in Deutschland homologiert. Verbrauchswerte liegen nicht vor.

[3] Vorläufiger Wert nach WLTP-Standard

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